
Am 16. Juli begaben sich die Klassen 9a und 9d auf eine Erkundungstour durch die Flensburger Innenstadt. Ziel des Ausflugs war es, sich auf die Spuren der sogenannten Stolpersteine zu begeben, bei denen es sich um kleine Gedenktafeln im Straßenpflaster handelt, die an die während der Zeit des Nationalsozialismus verfolgten und deportierten Flensburger Bürgerinnen und Bürger erinnern.
Mit großem Interesse informierten sich die Schülerinnen und Schüler über die Schicksale der Menschen, hinter deren Namen sich persönliche und oft tragische Geschichten verbergen. Die abschließende Besprechung fand im Café Isa statt, wo nach einer kurzen Stärkung Raum für Austausch und Reflexion über die Bedeutung von Erinnerungskultur war. Das Café bietet Schulklassen die Möglichkeit, den Nebenraum für solche Zwecke zu mieten, was einen geschützten Rahmen für ungestörte Gespräche und Nachbereitung ermöglicht.
Dabei erkannten die Jugendlichen, wie wichtig es ist, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen – nicht nur, um aus ihr zu lernen, sondern auch, um zu verstehen, wie bedeutsam ein lebendiger Umgang mit Geschichte und das gemeinsame Erinnern für das Zusammenleben in einer demokratischen Gesellschaft sind. Denn die Auseinandersetzung befähigt uns, aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen kritisch zu hinterfragen und Verantwortung für die Gegenwart zu übernehmen.